Fokussiere dich auf dein eigenes Projekt. Lass dich nicht davon ablenken, was andere machen. Zieh dein Ding durch. Das sind zwar richtige Leitsätze, um das eigene Business zum Erfolg zu führen. ABER…ein wenig “Spionage” darf schon sein – oder besser gesagt: eine Konkurrenzanalyse.
Indem ihr die Websites von anderen Unternehmen aus eurer Branche systematisch unter die Lupe nehmt, bekommt ihr automatisch neue Ideen für Text und Design und erfahrt, wie ihr den Traffic auf eurer Seite erhöhen könnt.
Wie das funktioniert? In diesem Artikel stellen wir euch 7 Tipps vor, mit denen euch eine gewinnbringende Wettbewerbsanalyse gelingt!
Was kann ich bei einer Wettbewerbsanalyse für meine Website lernen?
Geht smart an die Konkurrenzanalyse heran: Bevor ihr loslegt, solltet ihr herausfinden, welchen Zweck ihr verfolgt. Wenn ihr kein klares Ziel vor Augen habt, kann die Analyse der Websites von Mitbewerbern zu einem zeitlichen Fass ohne Boden werden und Selbstzweifel erzeugen. Das muss aber nicht sein.
Definiert euer Ziel, bevor ihr euch in die Weiten des Internets stürzt und nach Mitbewerbern sucht:
- Möchtet ihr die Besucherzahlen auf eurer Website erhöhen?
- Euch von den Wettbewerbern abgrenzen?
- Euer Suchmaschinen-Ranking verbessern?
- Herausfinden, wo Konkurrenten Werbung schalten?
- Eure Social-Media-Strategie verbessern?
Indem ihr genau wisst, welchen Zweck ihr mit eurer Analyse verfolgt, könnt ihr Zeit sparen und kostenlose Analysetools noch effektiver nutzen.
Wie finde ich die Websites meiner direkten Wettbewerber?
Ihr wisst schon genau, wer euer Wettbewerber ist, denn er sitzt direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite? Dann könnt ihr diesen Schritt natürlich überspringen. Doch in vielen Branchen sitzt der Konkurrent nicht in der unmittelbaren Nachbarschaft, sondern eventuell sogar am anderen Ende der Welt. Wie findet ihr in diesem Fall eure Mitbewerber heraus?
- Stellt am Anfang eine Liste von ungefähr 10 Websites zusammen, die mit eurem Business vergleichbar sind. Das kostenlose Tool SimilarWeb kann euch dabei helfen. Gebt die URL eurer eigenen Website oder eines euch bereits bekannten Wettbewerbers ein und klickt auf „Ähnliche Seiten“ (Hinweis: Mit der kostenlosen Version seid ihr auf 10 Suchanfragen begrenzt).
- Ohne Tool geht es natürlich auch, und zwar auf ganz einfache Art und Weise: Gebt die für euer Business relevantesten Keywords bei Google ein und schaut euch die Suchergebnisse an.
- Habt eure Liste mit den Wettbewerbern zusammengestellt, könnt ihr nun herauszufinden, welche Websites die erfolgreichsten sind. Gebt erneut die URLs bei SimilarWeb ein und ihr erhaltet einen Überblick über den monatlichen Traffic, sowie weitere Statistiken. Ihr könnt sogar sehen, woher der Traffic kommt (z. B. Social Media, E-Mail, Suchmaschinen) und wo Empfehlungslinks herkommen.
Tipp: Wenn ihr neugierig geworden seid, wie die Statistiken für eure eigene Website aussehen, dann aktiviert eure Statistiken!
Nun schauen wir uns an, welche Möglichkeiten ihr habt, um die Website eines Mitbewerbers etwas “auszuspionieren”:
1. Den Content der Konkurrenz beurteilen
Nur weil eine Konkurrenz-Website viele Aufrufe bekommt, bedeutet das noch lange nicht, dass diese in der obersten Liga mitspielt. Manche Websites erhalten viele Besucher, bieten jedoch keinen wirklichen Mehrwert.
Deshalb sagen Zahlen allein nicht alles aus. Prüft einmal die Inhalte mit kritischem Blick: Welche Informationen geben sie? Gibt es deutliche Unterschiede zu eurer Website? Gibt es einen FAQ-Bereich? Wenn ja, fehlt vielleicht auf der FAQ-Seite etwas Wichtiges?
Durch diesen Schritt könnt ihr herausfinden, welche eurer Konkurrenten tatsächlich erfolgreich sind, weil sie guten Content anbieten. Super dafür ist auch die kostenlose Testversion von BuzzSumo. Mit diesem Tool für Wettbewerbsanalyse könnt ihr herausfinden, welche Inhalte bei der Konkurrenz super performen.
Durch die Content-Analyse werdet ihr schnell neue Ideen für eure eigene Website bekommen – und wissen, was ihr bereits genau richtig macht.
2. Den Markenauftritt der Konkurrenz analysieren
Gibt es ein Logo? Welche Farben nutzen sie für ihre Marke? Gibt es einen konsistenten Look? Wird versucht, eine bestimmte Art von Persönlichkeit anzusprechen – intellektuell, verspielt, luxuriös?
Wenn ihr die Markenidentität eurer Mitstreiter kennt, könnt ihr entweder bestimmte Aspekte für euch mitnehmen oder euch für einen ganz eigenen Markenauftritt entscheiden – zum Beispiel mit einem eigenen Logo.
3. Website-Tools der Wettbewerber herausfinden
Kostenlose Services wie Builtwith helfen euch, um einen Blick auf die Tools und Plugins zu werfen, die eure Konkurrenten auf ihren Websites verwenden. Damit könnt ihr zum Beispiel sehen, wo die Website gehostet wird und welche E-Mail-Dienste genutzt werden. Vielleicht bringt euch das auf Ideen für neue Tools, die ihr für eure eigene Website ausprobieren möchtet.
4. Wettbewerber auf Social Media verfolgen
Ja, es gibt eine Menge an Tracking-Tools für Social Media-Konkurrenzanalysen. In der Regel benötigt ihr aber zunächst keine teure Software, die zudem viel Zeit in Anspruch nimmt.
Für einen Überblick über die Social-Media-Aktivitäten eurer Konkurrenten reicht es, ihren Profilen zu folgen um zu sehen, was auf ihren Feeds passiert. Wenn sich eure direkten Wettbewerber hauptsächlich auf Facebook konzentrieren, kann es schlau sein, eure Präsenz auf einem anderen Social-Media-Kanal aufzubauen.
Diese Fragen können euch helfen, um selbst eine gute Social- Media-Strategie zu entwickeln:
- Welche Posts performen bei den anderen gut und haben gute Resonanz?
- Veröffentlichen eure Konkurrenten besonders schicke Fotos oder gut geschriebene Texte?
- Gibt es etwas, das ihr anders machen würdet?
- Postet die Konkurrenz mehrmals am Tag?
- Wie schnell reagieren sie auf Kommentare?
5. Ein Blick auf die Preisliste
Werft unbedingt einen Blick auf die Preise eurer Mitbewerber. Gibt es Besonderheiten, die euch auffallen? Wie sehen eure Preise im Vergleich zur Konkurrenz aus? Werden Preispakete, Rabatte oder andere Preisaktionen angeboten?
Darum geht’s: Wenn ihr bei eurer Konkurrenzanalyse herausfindet, dass der Wettbewerber keine Preisliste hat, dann nutzt die Gelegenheit direkt aus. Bis jetzt wart ihr noch unsicher, ob ihr Preise kommunizieren sollt oder nicht, vor allem weil es die Wettbewerber auch nicht gemacht haben? Dann macht es jetzt, denn transparente Preisgestaltung ist eine gute Sache.
6. Ein Einblick in die SEO-Strategie der Konkurrenten
Es gibt sehr viele Tools, um herauszufinden, wie Konkurrenten ihre Suchmaschinenoptimierung gestalten (zum Beispiel in Bezug auf Backlinks, Referrals oder Keywords).
Wenn SEO für euch ein ganz neues Feld ist, dann beginnt am besten mit einem kostenlosen Tool, wie SEMRush. Gebt die URL der Konkurrenz-Website ein und euch werden Keywords für den “organischen Traffic” angezeigt. Ihr seht also, mit welchen Suchanfragen bei Google Besucher auf der jeweiligen Seite gelandet sind.
7. Zum Kunden werden
Bei dem Gedanken Geld bei der Konkurrenz zu lassen, stellen sich bei euch die Nackenhaare auf? Seht es einmal so: Ein Kauf bei der Konkurrenz bringt euch wichtige Erkenntnisse:
- Wie war der Kaufprozess?
- Was hat gut funktioniert und was nicht?
- Wie läuft der Bezahlvorgang?
- Welche Informationen von Kunden werden abgefragt?
- In welchem Ton kommunizieren sie?
- Was würdet ihr anders machen und was gefällt euch?
Wenn ein Newsletter angeboten wird, meldet euch an und bleibt auf dem Laufenden. Versucht auch einmal, den Kundendienst mit einer häufig gestellten Frage zu kontaktieren, um zu sehen, wie die Antwort ausfällt. Für diese “Learnings” kann sich ein Einkauf bei der Konkurrenz durchaus lohnen.
Wann lohnt sich eine Wettbewerbsanalyse?
Im Prinzip lohnt sich eine Konkurrenzanalyse immer. Denn je nachdem, an welchem Punkt ihr mit eurem Unternehmen gerade seid, werdet ihr wertvolle Informationen bekommen.
Beim Start eurer Website bekommt ihr eine Menge Ideen und könnt eure Pläne abgleichen. Seid ihr schon etabliert, bekommt ihr neue Impulse und könnt bestehende Prozesse überprüfen. Betrachtet die Konkurrenzanalyse daher am besten als spannende Routineaufgabe, die regelmäßig ein paar mal im Jahr dazugehört.
Falls ihr euch mit frischen Ideen von der Konkurrenz an die Optimierung eurer Website macht, findet ihr hier im Blog viele grundlegende Tipps und Informationen:
- Gute und informative Texte schreiben
- Social Media und andere PR-Tools nutzen
- Brancheneinträge erstellen
Fazit: Analyse der Konkurrenz-Websites zum eigenen Vorteil nutzen
Wettbewerbsanalysen sind nichts, vor dem ihr Angst oder Scham haben müsst. Zu wissen, was die Konkurrenz macht, ist ein Vorteil: Ihr könnt dadurch selber noch besser werden. Die hier im Text genannten (kostenlosen) Tool helfen euch dabei – probiert es einmal aus!
Und das Wichtigste: Eine Konkurrenzanalyse motiviert!
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